Die Firma Löblich - ein österreichisches Familienunternehmen:
Leidenschaft für technische Innovation und Qualität in
allen Belangen.
Über 285 Jahre erfolgreich gelebte Verantwortung für Mensch und Umwelt.
1970 - Erwerb und Ausbau des Werks in Ratten/Steiermark, zur Teilfertigung von Heizkesseln, Produktion von Großkesseln, Behälterbau, Sonderfertigungen,
Erdgas-Druckregelstationen etc.
Dieser Betrieb wurde in der Folge an den Betriebsleiter Ing. Markus Horn abgegeben und ist als Fa. Horn GmbH auch heute
weiterhin erfolgreich im Maschinenbau tätig, ein österreichischer Leitbetrieb der Branche, Lehrlingsausbildner und Arbeitgeber für 115 Mitarbeiter aus der Region.
1945 - Im Inferno der letzten Kriegstage stirbt Ing. Franz Löblich (1902-1945) und im Zuge der Schlacht um Wien, die 40.000 Tote fordert, wird auch das Löblich Stammhaus mit dem Betrieb Nussdorferstrasse 21 nach Luftangriffen und Artilleriebeschuss am 8.April 1945 ein Raub der Flammen.
Standort Himmelpfortgrund 1 (=heute: Nussdorferstrasse 21)
Im Jahr 1860 übersiedelt Franz Löblich die Erzeugung schliesslich nach Wien IX. Himmelpfortgrund 1 (heute Nußdorferstr.21), wo der Betrieb und nebenan das Familienwohnhaus (Sechsschimmelgasse 1-5) über hundert Jahre verbleiben sollte. Franz Löblich engagiert sich humanitär in zahlreichen Institutionen und auch politisch in der Partei der Demokraten und setzt sich als politischer Vertreter der Gewerbetreibenden , als Bezirksvorsteher , Gemeinderat und Landtags- und Reichsratsabgeordneter besonderes für den Mittelstand ein.
1823 Kupferschmiedemeister Leopold Löblich
der Neffe J.G.Wolfs, Sohn von Ferdinand Löblich und Katharina, geb. Wolf wird Alleinbesitzer der Firma und er führt diese von 20.VII.1823 bis zum 22.VII.1857 weiter und expandiert das
Geschäft beständig.
Erzeugt wird manufakturmäßig - zunächst am Standort in Wien I. Tiefer Graben 17 (s.Foto) , später auch an weiteren Standorten in Wien IX., Schmiedgasse 99 (heute Porzellang. 10), in Wien IX. am Alserbach 246 (heute Alserbachstr. 4.) und ab 1850 in Wien IX. Rossau 101 (heute Porzellang.6).
1821 - Johanna Wolf's Neffe Leopold Löblich übernimmt
die Witwe nach J.G.Wolf, geborene Leidenfrost, erbt bei dessen Tod das Haus und das dort ansässige Gewerbe in Wien, Tiefer Graben 17, welches nun ihr Neffe, der
tüchtige Kupferschmiedmeister Leopold Löblich für sie führt.
Nachdem Wolf's einziger Sohn stirbt, übernimmt Leopold Löblich im Alter von 28 Jahren - gemäß dem letzten Willen seines Onkels Johann Georg Wolf - das Unternehmen 1823 zur Gänze.
1810 - Eintritt von Leopold Löblich
1802 - Meister Johann Georg Wolf
der langährige Geschäftsführer und Kupferschmiedemeister von "Krottenthaller's Erben" (1769-1821 , Bruder von Katharina Löblich, geb.Wolf) erwirbt schliesslich 1802 den Betrieb samt dem Haus
am Tiefen Graben 21 und führt diesen als "Kupferschmiede Joh. Georg Wolf" von 19.XII.1802 - 15.VI.1821 ebendort fort.
Es sind damals höchst spannende Zeiten in Europa: Österreich verliert im Krieg gegen Napoleon und es kommt zwei Mal zur Einnahme und Besatzung Wiens: 1805-06 und 1809 - nach Bombardierung durch die französischen Truppen von Marschall Joachim Murat bzw. Kaiser Napoleon Bonaparte. Diese Besatzungen verlaufen jedoch höchst diszipliniert und unter Wahrung von Ruhe und Ordnung und Schutz der ansässigen Betriebe vor Plünderungen und Zerstörungen.
1774 - Meister Krottenthaller's Erben
Nach dem Tod des Meisters - 36 Jahre nach der Firmengründung - führt die Witwe Eva mit den 5 Töchtern - mehr schlecht als recht - das Unternehmen von 30.XII.1774 - 19.XII.1802 in Wien
I. Tiefer Graben 363 (heute Haus Nr 17) weiter. Deutlich besser wird die Entwicklung mit Eintritt und Übernahme der Geschäftsleitung durch Kupferschmiedmeister Johann Georg Wolf.
1738 - Gründung Kupferschmiede Krottenthaller
Am 20.VIII.1738 legt Kupferschmied Josef Krottenthaller als neues Mitglied der Zunft der Kupferschmiede in Wien den Bürgereid ab. Das junge Unternehmen, hat seinen
Standort am Tiefen Graben 17 in der Inneren Stadt.
Der Geschäftsgang ist sehr gut, und die Steuerleistung in den folgenden Jahren (wie in den bis heute erhaltenen Steuerakten im Archiv der Stadt Wien genauestens dokumentiert) dementsprechend
hoch.
Josef Krottenthaller erwirbt im Jahr 1751 als Firmensitz - auch für die nachmalige Kupferschmiede Löblich - das Haus am Tiefen Graben Nr.17 um 6700 Gulden.